Der Arbeitskreis „Projektentwicklung von der ‚Phase Null‘ bis zum Bauantrag“
Um frühzeitig Sicherheit und hohe Planungsqualität bei komplexen Bauvorhaben zu gewährleisten, ist es notwendig, die groben Züge und Leitplanken der Planung für alle Beteiligten klar zu definieren. Der Arbeitskreis „Projektentwicklung von der ‚Phase Null‘ bis zum Bauantrag“ schlägt hierfür einen institutionalisierten Prozess vor. Dieser Ansatz soll helfen, spätere Planungsschleifen zu vermeiden und Kosten zu reduzieren, bevor Investitionsentscheidungen getroffen werden.
Prozess und Anforderungen
Der vorgeschlagene Prozess sieht vor, dass Bauherren und Planende eine qualifizierte Bebauungsstudie entwickeln, die dem zuständigen Bezirksamt übergeben wird. Dieses entscheidet über den Teilnehmendenkreis eines „Runden Tisches“, bei dem projektspezifische Leitplanken zur Konkretisierung der Studie in geringer Planungstiefe abgestimmt werden. Ein zentrales Element für die erfolgreiche Etablierung dieses Prozesses ist eine qualifizierte Bebauungsstudie die zentrale Entscheidungsgrundlage. Ebenso entscheidend ist eine diese Aufgabe unterstützende Ressourcenverteilung aufseiten der Behörde, um die reibungslose Durchführung und Nachhaltigkeit des Prozesses sicherzustellen.
Ergebnisse und Ausblick
Durch den optimierten Prozess kann bereits in einer frühen Phase zwischen Investierenden, Planenden und Behörden geklärt werden, ob eine Projektidee tragfähig ist. Zudem schafft er die Möglichkeit, gemeinsame Ziele frühzeitig und klar zu definieren. Dies erlaubt eine zielgerichtete Nutzung von Kapazitäten und beschleunigt den Weg zur Antragstellung für Wohnungsneubauvorhaben. Um die Umsetzbarkeit sicherzustellen, ist eine Pilotierung in den Bezirken vorgesehen. Gleichzeitig werden die Einführung und Bekanntmachung des optimierten Prozesses bei allen Beteiligten – Investierende, Planende und Behörden – angestrebt.